Samstag, 22. Oktober 2011

Alan Dershowitz am 22. September 2011 - ohne Wenn und Aber







Viele mit der identischen Krankheit des Israel- und Amerikahasses mögen Alan Dershowitz nicht. Sie fühlen sich beschämt, denn er tut, was sie auch tun sollten, zu welchem ihnen jedoch der Mut fehlt. Seine ehrliche Kompromisslosigkeit überzeugt, doch für Juden hauptsächlich der europäischen Golah (Diaspora) ist er undiplomatisch und strahlt überhaupt keine Angst vor dem „was könnten die Goiim sagen“ aus. Er ist laut aber weiss, von was er spricht. Er geniert sich nicht kompromisslos für Israel einzutreten. Er weiss wo die Prioritäten liegen, nämlich beim Überleben Israels als Heimstatt der Juden. Er legt offen wie verlogen die Stellung der Palästinenser ist, wie sie in English Dinge sagen, denen sie in Arabisch widersprechen. Und er legt offen, wie angstvoll viele Golahjuden reagieren, wenn sie zu Israel äussern müssen. In Kürze: wo ist der europäische Dershowitz? Einer mit Mut und Überzeugungskraft? 

Mit Broder lässt sich Dershowitz nicht vergleichen, denn Broder mischt auch in der Innenpolitik Deutschlands mit und äussert sich als Polemiker, der tatsächlich fast immer Recht hat. Dershowitz spricht als Jurist, muss sich als ein solcher fundierter und völlig ernsthaft ausdrücken, weil - das ist meine persönliche Meinung - ihm der Humor Broders fehlt und er deshalb weit engagierter rüberkommt. Aber eben, einen Juden, der so oft und so überzeugend für Israel eintritt wie Dershowitz - den gibt es in Europa nicht. Wo zum Teufel finden wir eine solche Persönlichkeit in der jüdischen Welt des alten Kontinents?

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